Koi Lexikon

 

Koi Diät

Der aus Asien stammende Koi ist eine besonders farbenprächtige und variantenreiche Zuchtform des Wildkarpfens. Er rangiert in der Beliebtheitsskala der Zierfischzüchter und Teichbetreiber weit oben. Für internationale Spitzenfische zahlen Koi-Liebhaber Preise von mehreren Zehntausenden Euros. Derart teure Tiere sind natürlich auch Wertanlagen, die es im besten Fall über viele Jahrzehnte zu erhalten gilt. Neben den äußeren Faktoren der Haltung spielt die richtige Ernährung des Kois einen Hauptfaktor dabei, ihn ein Leben lang vital zu erhalten.

Äußere Lebensbedingungen

koi-diaetIm Idealfall erreicht der Koi eine Lebensdauer von 200 Jahren. Bei guter Haltung durch den Teichbetreiber sind Lebensspannen von 50 bis 70 Jahren keine Seltenheit. Die Besatzdichte sollte so gering wie möglich gehalten werden, das Wasser glasklar. So werden Stress, Parasiten und in der Folge bakterieller Befall vermieden. Wie andere Zierfische auch, reagiert der Koi extrem empfindlich auf ungünstige Haltungsbedingungen.

Grundlegendes zur Koi-Ernährung

Für die Ernährung des Kois gilt die grobe Regel: Die Futtermenge orientiert sich direkt an der Wassertemperatur, es soll auch nur so viel gefüttert werden, wie die Fische in drei bis fünf Minuten aufnehmen können. Ideale Wassertemperaturen zur Nahrungsaufnahme sind 20 bis 23 Grad Celsius, hier liegt die Futterverwertung bei 100 Prozent, der Fisch sollte bis zu fünfmal täglich gefüttert werden. Unter dieser Temperatur verringert sich die Futteraufnahme durch die Fische, entsprechend sind die dargereichten Rationen in ihrer Häufigkeit auch zu kürzen. Unter 10 Grad Celsius sollte die Fütterung der Kois eingestellt werden. Bei Temperaturen um und über 30 Grad Celsius sollten die Rationen wegen des Sauerstoffmangels nur mehr sehr gering portioniert sein. Generell gilt, unter guten äußeren Bedingungen kann der Zierkarpfen bis zu ein Prozent seines Eigengewichts pro Mahlzeit zu sich nehmen.

Die Koi-Nahrung

Da die Koi-Zucht bereits vor unserer Zeitrechnung betrieben wurde, weiß man entsprechend viel über die richtige Ernährung und die benötigte Nahrungszusammensetzung. Kois vertragen Experimente in der Zusammensetzung ihres Futters schlecht, der Teichhalter ist daher gut beraten, sich an die Fütterungstabellen und -hinweise der gewerblichen Züchter zu halten. Aber auch der Fachhandel kann heutzutage mit guten bis sehr guten Ernährungsprodukten aufwarten, da sich in den letzten Jahr(zehnt)en eine regelrechte Industrie um den Koi herum entwickelt hat.

Bezüglich der Funktion der Ernährung muss man zwei Aspekte unterscheiden: die für den gesunden Stoffwechsel notwendige Nahrungselemente, andererseits Nährstoffe, die seine Vitalität und optische Darstellung hervorheben. Kohlenhydrate dienen der Energiezufuhr, werden vom Koi aber nur unter aufwändigen Prozessen verwertet. Ein Zuviel an diesem Energiespender kann beim Koi aufgrund von Überlastung zu Organschäden führen. Minerale und Eiweiß kommen dem Skelettaufbau und den Nerven zugute, bei Zufuhrmangel kann es zur Degenerierung des Skelettkörpers kommen. Der Koi kann nahezu alle benötigten Fettsäuren selbst aus seiner Nahrung produzieren. Vitamine schließlich liefern dem Organismus den notwendigen Schub um den Stoffwechsel kraftvoll anzutreiben.

Der gesunde Koi besticht nicht allein durch seine imposante äußere Erscheinung, sondern auch durch seine markante Farbpracht. Um diese zu erhalten und zu fördern, werden dem Koi sehr häufig Bachflohkrebse gefüttert, das in ihnen vorhandene Carotin unterstützt die natürliche Leuchtkraft der Koi-Farben. Dieses kosmetische Zufüttern sollte allerdings nur mit zeitlichem Abstand zur Hauptfütterung erfolgen, da sich die einzelnen Bestandteile dieser beide Ernährungskomponenten gegenseitig – für den Koi negativ – beeinflussen können.

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