Koi Lexikon

 

Koi Variationen

Der Nishikigoi, hierzulande als Koi bekannt, ist als großer und zutraulicher Zierfisch beliebt. Faszinierend sind aber auch die vielen Variationen, in denen er vorkommt. Jeder Koi sieht anders aus, denn die edlen Farbkarpfen kennen eine ganze Reihe von Farbschlägen und Mustern, auf denen diese Vielfalt beruht. Selbst anders geformte Schuppen kommen vor und verwandeln das Tier in eine völlig neue Erscheinung.

Die Grundfarben

Der Koi kommt in einer Reihe von Grundfarben vor. Dazu gehören natürlich das bekannte Rot, Weiß und Schwarz, aber auch Gelb, Blaugrau und Grüngrau. Diese Grundfarben können als alleinige Farbe vorkommen; meist sind sie jedoch in Kombination mit einer anderen Farbe zu sehen, sodass man dem Tier einer farblichen Varietät zuordnen kann. Besonders häufig kann man Rot, Weiß und Schwarz beobachten, denn diese sind in den meisten Koi-Variationen enthalten. Seltener sind andere Farbtöne, manche kommen nur bei einer einzigen Varietät vor. Die grüngraue Färbung wird beispielsweise ausschließlich beim Asagi beobachtet und kommt bei keiner anderen Variation in dieser Schattierung vor.

Anatomische Varietäten

koi-variationenEine beliebte anatomische Varietät unter Koi-Karpfen sind die Butterfly-Koi. Ihre Flossen sind in feine Fäden geteilt, während sie bei den üblichen Koi ein zusammenhängendes Körperteil bilden. Dadurch ähneln sie den beliebten japanischen Kampffischen, die deutlich kleiner sind und gerne in europäischen Aquarien gehalten werden. Die Fäden sind nicht länger als die gewöhnliche Flosse, werden allerdings durch die Bewegung des Koi im Wasser aufgewirbelt, was für die meisten Betrachter ein sehr schöner Anblick ist. Eine weitere anatomische Varietät sind die Kinginrin: Dabei handelt es sich um Koi mit unterschiedlich geformten Schuppen. Einige Tiere besitzen sie nur am Rücken, andere wiederum am ganzen Körper. Die betroffenen Schuppen sind mit einer Glanzschicht überzogen, die das Licht reflektiert und einen goldenen oder silbernen Schimmer entstehen lässt. Kinginrin kommen in farblichen Varietäten vor, unterscheiden sich aber deutlich vom herkömmlichen Koi, der diese Glanzschuppen nicht besitzt.

Besonderheiten der Koi-Varietäten

Die meisten Koi-Varietäten unterscheiden sich kaum von der Norm und es gibt keine Besonderheiten, die beachtet werden müssten. Andere wiederum sind nur durch starke Inzucht entstanden: In der Geschichte der Koi tauchte das Merkmal zufällig auf und man musste die betreffenden Tiere immer wieder miteinander kreuzen, damit es erhalten blieb. Diese Form der Koi-Zucht machte die Karpfen jedoch anfälliger für Krankheiten, was sich bis zu den heutigen Generationen innerhalb eines Merkmals fortsetzt. Vor dem Kauf einer farblichen Varietät sollte man sich also darüber informieren, ob diese aus Inzucht entstanden ist; das muss nicht gegen einen Kauf sprechen, doch man muss wissen, wie man Krankheiten vorbeugt und was zu tun ist, wenn eines der Tiere doch einmal erkrankt. Andernfalls riskiert man, dass sich eine Erkrankung im Teich ausbreitet und bald auch diejenigen Koi betroffen sind, die aufgrund ihrer genetischen Disposition gar nicht anfälliger als üblich sein müssen.

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