Niigata Gebirge
Das beliebteste Einkaufsziel für alle Freunde der bezaubernden Karpfen oder auch Koi Fische genannt ist wohl das Niigata Gebirge. Hier allein treffen sich jährlich tausende Koi-Freunde und auch Händler aus der ganzen Welt, um sich hier mit diesen außergewöhnlichen Fischen schmücken zu können.
In diesem Niigata Gebirge befindet sich auch die gleichnamige Stadt, die als Großstadt deklariert ist. Die Großstadt mit ungefähr 813 000 Einwohnern liegt genau an der Mündung des bekannten Shinano-Flusses, sie wird als eine der größten Hafenstädte an der Küste zum Japanischen Meer bezeichnet. Die Stadt Niigata befindet sich ungefähr 300 km von Tokio entfernt. Die gesamte Region hat natürlich nicht nur in der Koi Zucht große Erfolge, sondern ist auch im gesamtwirtschaftlichen Bereich sehr erfolgreich. So befinden sich in der Region um das Niigata Gebirge herum, zahlreiche Förderungsgebiete für Erdgas und Erdöl. Zahlreiche Raffinerien prägen so auch das Erscheinungsbild um das Niigata Gebirge herum. Eine weitere prägende Rolle spielen auch die Papier- und Nahrungsmittelindustrie in dieser Region von Japan.
Die Gegend um und im Niigata Gebirge ist perfekt, für die Zucht von Koi-Fischen. Sie bietet absolute Voraussetzungen für die Haltung und auch für die komplizierte Zucht der besonderen Karpfenart. Seit sehr vielen Jahren hat sich diese Tatsache in Züchterkreisen herumgesprochen und somit ist das Niigata Gebirge eine Art Mekka unter den Züchtern geworden. Dennoch sollte auch erwähnt werden, dass Niigata auch noch Einiges mehr zu bieten hat als nur die Koi- Zucht. das gesamte Gebiet hat neben der atemberaubenden Lage und den herrlichen Anlagen für die Zucht von Koi-Fischen auch sehr viele Attraktionen und Freizeitangeboten in dieser Region von Japan. Weiterhin ist das Gebiet eine sehr gute Destination, um die ausgezeichnete und traditionelle Küche der Niigata Region kennenzulernen.
Das Niigata Gebirge und die gleichnamige Präfektur, befindet sich an der Nordwestküste der Hauptinsel Honshu in der Region Chubu. Die Region im Niigata Gebirge ist für die Koi Zucht so bedeutend, weil sich hier zahlreiche Schlammteiche befinden, die als Mudponds bezeichnet werden. Es handelt sich bei den Schlammteichen um ehemalige Bewässerungsanlagen für die Reisfelder in dieser Region. Die Reisbauern haben sich die Bewässerungsteiche aus Gründen der Not zu nutze gemacht, indem sie einfach Karpfen ausgesetzt haben, um in den nahrungsarmen Zeiten des Jahres, eine Nahrungsquelle für ihre Familien aufzutun. Dieses Vorhaben hat sich schon viele Jahrhunderte bewährt gemacht. Dennoch wurden im 19. Jahrhundert bei einigen Fischen gravierende Farbmutationen bemerkt. Die Reisbauern stellten die Farben gelb, rot und weiß fest, die unterschiedlich gefärbten Fische, kreuzten sie miteinander und es vielen immer größerer Mutationen auf. Aus diesen ersten Kreuzungen entstand der Kohaku und danach folgten durch weitere zahlreiche Kreuzungen, alle anderen bekannten Varianten der Koi Fische. Der Kohaku allerdings besticht auch heute noch durch seine Schlichtheit und die Raffinesse auch Farbespiel zwischen weiß und knallrot.
Im Jahr 1915 fand die Taisho-Ausstellung in Tokio statt, sie war bahnbrechend für die Bekanntheit der Koi-Karpfen weltweit. Seit dieser Zeit, gilt auch heute noch Japan unter Koi Experten, als Zentrum der Koi Zucht, dennoch ist auch anzumerken, dass heute in sehr vielen Ländern, erfolgreich mit den einzigartigen Koi-Karpfen gezüchtet wird.
https://www.koi-lexikon.de/n/niigata-gebirge/