Koi Lexikon

 

Teichpumpe

Ohne eine Teichpumpe kann kaum ein Koiteich den Fischen gute Lebensbedingungen bieten. Denn wenn keine Teichpumpe vorhanden ist, kann auch kein Filter betrieben werden. Der Filter ist jedoch notwendig, um die Wasserwerte so zu stabilisieren, dass der Teich den Fischen das Überleben ermöglicht. Die einzige Ausnahme sind große Naturteiche mit vielen Pflanzen und geringem Fischbesatz. Da diese Variante jedoch nur von sehr wenigen Koiliebhabern gewählt wird, müssen sie fast immer eine Teichpumpe erwerben, um den Filter zu betreiben. Die Pumpe betreibt nicht nur den Filter, sondern durch die Bewegung des Wassers wird dieses auch mit Sauerstoff angereichert.

Die technischen Merkmale der Teichpumpe

teichpumpeDie Anzahl verschiedener Teichpumpen ist so groß, dass sie bei Neulingen leicht zu Verwirrung führen kann. Um eine geeignete Teichpumpe zu wählen, muss sich der Teichbesitzer mit den Einzelheiten der technischen Daten, die für die Teichpumpe angegeben werden, auseinandersetzen. Die wichtigste Größe, die für einen gut funktionierenden Koiteich beachtet werden muss, ist die Pumpleistung. Die Pumpleistung pro Stunde sollte etwa der Wassermenge des Teichs entsprechen. Wenn der Teich nur mit wenigen Fischen besetzt ist, kann dieser Wert auch bis auf die Hälfte der Wassermenge des Teichs reduziert werden, doch ist es stets zu empfehlen, lieber eine etwas höhere Pumpleistung zu wählen.

Wenn der Teichfilter nicht ebenerdig angebracht ist, sondern höher als der Koiteich liegt, muss auch die maximale Förderhöhe beachtet werden. Die Förderhöhe gibt an, wie hoch das Wasser über die Oberfläche des Teichs hinaus befördert werden kann. Wenn der Filter zum Beispiel einen Meter oberhalb der Wasseroberfläche angebracht wurde, muss die Förderhöhe mindestens einen Meter betragen.

Die Leistung in Watt beziffert den Stromverbrauch. Da die Teichpumpe im Frühjahr, Sommer und Herbst fast immer 24 Stunden täglich ihren Dienst verrichtet, können hier selbst kleine Unterschiede große Auswirkungen auf die Stromrechnung haben. Normalerweise steigt der Verbrauch mit zunehmender Pumpleistung, doch gibt es auch Modelle, die trotz großer Pumpleistung sehr effizient arbeiten.

Die Betriebsspannung ist ein weiterer wichtiger Wert. Da elektrische Spannung im Wasser für Gefahr sorgen kann, werden Pumpen angeboten, die mit 12 oder 24 Volt arbeiten. Doch muss die Verbesserung der Sicherheit mit einem etwas höheren Preis erkauft werden, da bei diesen Modellen die Spannung erst mit einem Transformator verändert werden muss.
Ein letzter wichtiger Punkt ist die Korngröße der Schmutzpartikel, die die Pumpe transportieren kann. Da die Pumpe dazu dient, Schmutzpartikel aus dem Teich zu entfernen, ist eine Korngröße von mindesten acht Millimetern zu empfehlen.

Verschiedene Bauweisen von Teichpumpen

Die verschiedenen Modelle der angebotenen Teichpumpen können sehr verschieden sein. Die meisten Teichpumpen sind entweder Synchronpumpen oder Asynchronpumpen. Synchronpumpen sind meist recht günstig, jedoch sind sie nur für sehr kleine Teiche oder Wasserspiele geeignet. Zum einen ist die Leistung meistens gering und zum anderen sind sie sehr anfällig gegenüber Verschmutzungen im Wasser. Bereits bei kleineren Schmutzpartikeln im Wasser blockieren sie. Asynchronpumpen hingegen sind leistungsstärker und robuster. Außerdem ist es bei diesen Modellen möglich, die Leistung mit einem Drehzahlregler einzustellen, um so die Pumpleistungen an die Anforderungen anzupassen.

Weitere Unterschiede weisen die Teichpumpen im verwendeten Material auf. Viele verwenden Kunststoff, andere Modelle sind aus Edelstahl gefertigt. Edelstahl ist zwar etwas robuster, doch sind diese Modelle deutlich teurer.

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