Koi Lexikon

 

Koi Nachwuchs

Wenn ein Koihalter bereits einige Tiere in seinem Koiteich hält und so bereits einige Erfahrung gesammelt hat, entwickelt sich oft der Wunsch nach Nachwuchs im Koiteich. Wenn der Koihalter nun einfach darauf wartet, dass dies von selbst geschieht, bleibt der Erfolg jedoch meistens aus. Doch mit einigen einfachen Mitteln sollte es für den Koihalter kein Problem sein, diese faszinierenden Tiere zu vermehren und so den Teich mit eigenen Züchtungen zu besetzen.

Vermehrung der Koi Karpfenin der Natur

Koi vermehren sich in der Natur genauso wie die anderen Karpfenarten, mit denen sie eng verwandt sind. An warmen Tagen suchen sie sich einen sonnigen Platz mit flachem Wasser und Pflanzenbewuchs. Das Männchen treibt das Weibchen vor sich her, stößt ihm mit dem Maul in die Flanken und stimuliert so die Eiablage. Das Weibchen heftet seine Eier an die Wasserpflanzen und das Männchen befruchtet sie. Danach begibt sich das Pärchen wieder in seinen natürlichen Lebensraum im tieferen Wasser. Es findet keine Brutpflege statt, die Jungfische ernähren sich in den ersten Tagen von ihrem Dottersack und sammeln bald selbständig Plankton.

Vermehrung der Fische im Koiteich

koi-nachwuchsFür die Vermehrung müssen sich selbstverständlich mindestens ein Männchen und ein Weibchen in fortpflanzungsfähigem Alter im Koiteich befinden.

Um die Vermehrung der Fische zu stimulieren, müssen nun auch im Koiteich ähnliche Voraussetzungen wie für die natürliche Vermehrung geschaffen werden. Dies betrifft in erster Linie die Bereitstellung von Laichhilfen. Wie beschrieben heften die Koi ihre Eier an Wasserpflanzen an. Finden sie keine Pflanzen, werden sie meistens nicht zur Eiablage stimuliert. Da im Koiteich jedoch oft nur wenige Pflanzen überleben können, ist es für die Fische schwierig, einen geeigneten Platz für ihre Brut zu finden. Eine Lösung können künstliche Laichhilfen sein. Im Fachhandel sind verschiedene Modelle erhältlich. Es gibt einfache Laichbürsten oder Modelle, die in Farbe und Form den Wasserpflanzen nachempfunden sind. Für die Fische sind beide Modelle geeignet, der Unterschied besteht in erster Linie im Anblick für den menschlichen Betrachter.
Die Wasserqualität ist ein weiterer Punkt, der für die Vermehrung der Fische von Bedeutung ist. Schlechte Wasserwerte wirken sich nachteilig auf die Vermehrung der Fische aus. Sollte sich trotz Laichhilfen kein Erfolg einstellen, sollten die Wasserwerte überprüft und gegebenenfalls der Filter ausgetauscht werden.

Die Koi vermehren sich nur, wenn das Wasser warm genug ist. Normalerweise erwärmt sich das Wasser an einigen Sommertagen ausreichend. Wenn der Teich jedoch sehr tief ist oder im Schatten liegt, kann die kältere Wassertemperatur die Vermehrung hemmen. In diesem Fall können die Fische in eine separate Wanne gegeben werden, die sich schneller erwärmt.

Aufzucht der Jungfische

Nachdem die Jungfische geschlüpft sind, müssen sie so schnell wie möglich aus dem Teich genommen werden. Denn die anderen Fische und sogar die eigenen Eltern sehen die Jungfische als willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Wenn die Fische sich nicht innerhalb kurzer Zeit in einem separaten Behälter befinden, haben sie kaum Überlebenschancen. Die ersten Tage ernähren sich die Jungtiere ausschließlich von ihrem Dottersack. Wenn dieser jedoch weitestgehend aufgebraucht ist, müssen sie mit speziellem Planktonfutter, das im Fachgeschäft erhältlich ist, gefüttert werden.

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