Koi Lexikon

 

Teichbau

Das Leben eines Koi hängt nicht nur von der richtigen Fütterung, sondern vielmehr auch davon ab, wie sein Teich beschaffen ist. Koi sind Farbkarpfen und wie alle anderen Karpfen gründeln sie gerne und suchen den Boden des Teiches nach Fressbarem ab. Die meisten Koi bleiben auch im Winter in ihren Teichen. Koi sind nicht gerne alleine und fühlen sich in Gesellschaft deutlich wohler. All dieses muss der Koi-Freund in Betracht ziehen, will er seinen Lieblingen ein angenehmes Zuhause bieten.

Gerade deshalb ist der Teichbau auch ein besonders interessantes Thema für jeden Koi Liebhaber und solche, die es werden wollen.  Im Bereich „Teichbau“ stellen wir Ihnen daher ausdifferenzierte Informationen rund um den Teichbau und die mit dem Koiteich verbundenen Eigenheiten zur Verfügung. Wir empfehlen insbesondere Koi Einsteigern, sich vorab über die Vor- und Nachteile der diversen Teichbau Techniken und den technischen Komponenten zu informieren. Eine gute Recherche ist das „A und O“ des eigenen Koiteichs.

Teichgröße

teichbauKoi werden oft als Jungtiere gekauft, weil sich junge Tiere schneller an eine neue Umgebung gewöhnen als ältere. Sie sind zu Anfang also noch recht klein, werden aber bei guten Bedingungen schnell größer. Eine Formel, nachdem für jeden Koi die Länge mal 3 genommen werden soll, um die für ihn notwendige Wassermenge zu ermitteln, ist so nicht haltbar. Nach dieser Formel soll für einen Koi von 20 cm Länge 60 l Wasser ausreichend sein. Das ist definitiv viel zu wenig, um einen Koi gesund zu halten.

Pro Koi sollten mindestens 1000 l Wasser gerechnet werden. Dies gilt aber nur für technisch betriebene Teiche mit Filtern und Pumpen. Bei natürlichen Koi-Teichen ohne Filteranlagen erhöht sich die Wassermenge auf 4000 bis 5000 l Wasser pro Tier. Weiterhin ist zu beachten, dass der Teich auch tief genug sein muss, damit er im Winter nicht durchfriert. Eine Wassertiefe von 1,50 m, besser noch 2 m, hilft den Tieren, auch einen kalten Winter zu überstehen. Die angegebene Wassermenge gilt auch für Jungtiere, weil ein Teich nur schlecht vergrößert werden kann, wenn die Tiere nach ein paar Jahren ausgewachsen sind.

Standort des Koi Teichs

Wer nicht einen bereits vorhandenen Teich umbauen will, sondern komplett neu plant, sollte als Standort einen Platz nahe der Terrasse wählen. So kann man die Tiere bequem beobachten und hat es auch zum Füttern nicht weit. Für die Technik sind auch die Stromanschlüsse in Reichweite und man muss nicht erst quer durch den Garten die Kabel verlegen. Ein Koi-Teich sollte zumindest halbtags Sonne abbekommen, da Koi gerne einmal ein Sonnenbad nehmen. An einem vollsonnigen Platz dagegen, muss über eine Schattierung nachgedacht werden, da auch Koi einen Sonnenbrand bekommen können und aus diesem Grund eine Rückzugsmöglichkeit benötigen.

Deko-Teich oder Naturteich

Wer wertvolle Tiere sein Eigen nennt, möchte sie auch repräsentieren. Und wo ginge das schöner als in einem eigens dafür angelegten Koi-Teich mit extrem klaren Wasser. Natürlicher ist dagegen ein Naturteich. Allerdings gibt es hier für das Wasser keine Filteranlage. Das Wasser ist milchiger und die Koi können nicht so gut beobachtet werden, wie es der Koi-Liebhaber gerne hätte. Nicht zuletzt kann man auch seinen Schwimmteich so umbauen, dass er für Mensch und Koi gleichermaßen nutzbar ist. Ein faszinierender Gedanke: inmitten der eigenen Koi zu schwimmen und sie anschließend von Hand zu füttern.

Koiteich bauen, oder Teichbau Spezialisten überlassen?

Wer einen Koiteich bauen will, ist gut beraten, sich vorher umfassend zu informieren und sich bei anderen Koi-Freunden deren Teiche anzusehen. Beim Teichbau kann viel falsch gemacht werden, so dass es durchaus empfehlenswert ist, sich professionelle Hilfe zu holen.
Zugegeben: die Anlage eines Koi-Teiches muss gut überlegt werden, aber die Freude und Entspannung, die solch ein Teich bietet, ist allemal die Mühe wert.


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