Koi Lexikon

 

Hikari Utsurimono

Will man diese Art in wissenschaftlicher Manier erklären, so muss man auch erklären, dass es sich bei einem Hikari Utsurimono um ein Farbkarpfen handelt. Genau gesagt gehört er zum Unterstamm der Wirbeltiere, zur Unterklasse der Kiefermäuler und zählt zu den Knochenfischen. Ein Hikari-Utsurimono ist der Familie der Karpfenfische, speziell der Art der Magoi Zuchtform Koi zuzuordnen.

Generelle Informationen zu Hikari-Utsurimono Koi

Koi Experten und natürlich weltbekannte Züchter haben sich dem Hikari-Utsurimono verschreiben, dies mag die unterschiedlichsten Gründe haben, ein Grund dürfte aber die einzigartig schöne Färbung haben. Die besonderen Merkmale sind durch die Kreuzungen der Fische entstanden. Die Hikari Utsurimonos sind im Grunde genommen Nishikigoi Varietäten und fallen unter die Farbkarpfen. Die besonderen Fische sind Zuchtformen des Utsuri und des Showa, die auch wie die Hikarimoyomono Karpfen sehr metallische und stark glänzende Schuppen am gesamten Körper aufweisen.

hikari-utsurimonoDie Hikari-Utsurimono sind also Zuchtformen der bekannten Koi Karpfen, die auch als Farbkarpfen unter den Koi Züchtern bekannt geworden sind. Wie schon erwähnt sind es Ergebnisse aus den durchgeführten Kreuzungen von Ogon mit dem Showa oder aber mit dem Utsurimono. Beim Showa handelt es sich um Koi Karpfen, die als moderne Showa einen höheren Weißanteil haben als die traditionellen Fische. Allerdings gibt es auch Showa die etwas sonderbar aussehen, weil sie einen sehr hohen Grauanteil vorweisen. Der bedeutendste Showa ist der Tancho, er kann das kreisrunde Feuer auf seinem Kopf vorweisen, was an die japanische Flagge erinnert und deshalb gerne zu Züchtungszwecken verwendet wird. Die Grundfarbe von diesem Koi wird als rot angeben, an und für sich ist aber dreifarbig, was sich auch aus seinem Namen ableiten lässt. Allerdings sollte beim Showa die Grundfarbe rot, die herausstechende Farbe sein, weiß und schwarz folgen.

Utsurimono Koi

Die Utsurimono, welche auch oft als Utsuri bezeichnet werden, sind in ihrer Grundfarbe schwarz haben jedoch weiße, rote oder manchmal auch gelbe Färbungen vorzuweisen und sind sehr populär. In den vergangenen 10 Jahren gewann gerade diese Fische an enormer Popularität, wie viele Insider behaupten. Diese große Anerkennung genießen die Fische sicher auch, weil in diesem Fall eine hohe züchterische Leistung vonstatten gegangen ist. Diese Varietät wird stets und ständig durch japanische Züchter weiterentwickelt und geprägt. So kann ganz deutlich gesagt werden, dass gerade dieser Utsurimono die letzte Stufe zum Besteigen des Throns der Gosanke, ohne weitere Probleme schaffen könnte. Utsuru, dies ist ein Teil, welches für die Bezeichnung der Varietät verwendet wurde, bedeutet Bewegung und Lagewechsel. Die Fische sind tatsächlich sehr schnell, aber auch sehr schön, denn sie bestechen durch ihre schwarze Grundfarbe. Die schwarze Haut dieser Varietät wird, wie auch beim Showa, das ganze Leben lang entwickelt, aber er wird sich immer aufgrund von Veranlagungen und Umwelteinflüssen in seiner Erscheinung immer wieder verändern.

Hikari Mujimono / Ogon

Der Hikari Mujimono oder auch Ogon genannt ist ein einfarbiger Koi, der durch seine hellen und metallisch erscheinenden Schuppen auffällt. Ogon bedeutet im japanischen Sprachgebrauch, golden und so sah er auch ursprünglich aus. Heutzutage werden allerdings schon wieder neue Variationen durch Züchtungsergebnisse in die Familie aufgenommen, die nicht mehr goldfarben aussehen. Die Fische haben heute wirklich eher den gewissen metallischen Glanz und wirken im Gegensatz zu anderen Varietäten, doch eher schlicht. Besondere Beachtung finden bei dieser Varietät aber die äußeren Ränder der Schuppen, sie sind bei hochwertiger Qualität immer unruhig gemasert und gleichmäßig goldfarben, diese Färbung zieht sich bis in die Flossenspitzen der Koi Karpfen.

Somit sind alle züchterischen Merkmale der genannten Varietäten in der Züchtung Hikari Utsurimono vereint, denn sie besitzen die einzigartige Färbung der beschriebenen Showa oder der Utsuri, die wiederum mit dem metallisch glänzenden Ogon einhergehen. In ganz seltenen Fällen werden die Hikari-Utsurimono Karpfen mit den sogenannten Kin Gin Rin Formen verwechselt, wobei eigentlich eine Verwechslung schwer möglich ist. Man sollte sich immer daran erinnern, dass ein qualitativ hochwertiger Hikari-Utsurimono am gesamten Körper mit der metallischen Farbe gezeichnet ist. Der Kin Gin Rin besitzt nur zwei glänzenden Schuppenstränge, die sich an seiner Oberseite, genau gesagt in zwei Reihen, befinden.

Hikari-Utsurimono Varianten

Es gibt bei den Hikari-Utsurimono aber auch unterschiedliche Unterformen innerhalb der eigenen Gruppe. Ein Kin Showa ist beispielsweise aus einer Paarung zwischen einen goldenen Ogon und einem Showa entstanden. Es gibt aber durchaus auch die Variante aus einem Platin Ogon und einem Showa. Bei dieser Kreuzungsvariante wird dann ein platinfarbener oder in seltenen Fällen auch silbernglänzender Gin Showa entstehen. Einfach ganz prachtvolle Fische, die doch eher selten zu bekommen sind. Diese Kreuzung ist im Übrigen auch als eine Art zu bekommen, die unbeschuppt ist. Die Nachkommen des goldenen Ogon und der Ki Utsuri werden in der Fachsprache Kin Ki Utsuri genannt und der bekannte Gin Shiro entsteht aus der Kreuzung von Shiro Utsuri und Purachina.

Man sollte aber auch bedenken, bei allen Züchtungserfolgen, dass die Fische grundsätzlich auch ihre Farben verändern können und dies geschieht auch durch die unterschiedlichsten Einflüsse. So erscheinen manche Exemplare der Hikari Utsurimono auf den Ausstellungen oftmals sehr matt und somit für den Betrachter eigentlich auch enttäuschend. Aber dies liegt einzig und allein nur an dem erhöhten Stress, dem die Tiere bei einer solchen Ausstellung ausgesetzt sind. Beim Stress kommt es einfach zum Verblassen der schwarzen Farbpartikel und somit erscheinen die Fische eher hellgrau bis mattweiß.

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