Koi Lexikon

 

Koi Mitimport

Wenn der Koiliebhaber sein Hobby weiter professionalisiert, wird ihm schnell das Angebot im örtlichen Zoogeschäft zu klein sein. Denn hier findet der Koiliebhaber meist nur eine geringe Auswahl. Außerdem befinden sich meist nur Fische minderer Qualität im Angebot. Daher gehen die meisten Koiliebhaber bereits nach kurzer Zeit dazu über, ihre Fische bei spezialisierten Koihändlern zu bestellen. Diese präsentieren sich in der Regel im Internet und versenden die Fische direkt an den Koihalter.

koi-mitimportDoch bei vielen Koihaltern wird das Hobby schnell zur Leidenschaft. Sie suchen nach Fischen ganz besonderer Qualität, die ganz spezielle Merkmale aufweisen. Dann wird auch das Angebot der spezialisierten Koihändler schnell nicht mehr ausreichen. Auch wenn der Koihalter damit beginnt, selbst die Tiere zu züchten, ist er oft auf der Suche nach Fischen mit ganz besonderen Merkmalen, die er in Deutschland nicht findet.

In diesen Fällen bleibt nur noch die Möglichkeit, die Fische direkt aus Japan zu importieren, denn dort gibt es weltweit die größte Auswahl an Koi. Wer dafür nicht extra nach Japan reisen will, kann die Möglichkeit des Koi-Mitimports in Anspruch nehmen.

Wie funktioniert der Koi-Mitimport?

Die Grundidee des Koi-Mitimports ist recht einfach. Ein Koiliebhaber in Europa sucht sich bei einem Züchter in Japan einen Fisch aus. Ein hier ansässiges Unternehmen, das sich auf den Koi-Mitimport spezialisiert hat, übernimmt den Transport und die Einfuhr.

Wenn ein Koiliebhaber einen Koi-Mitimport durchführen will, hat er zwei Möglichkeiten. Die einfachere Möglichkeit ist, zuerst einen Dienstleister für dieses Vorhaben zu wählen. Jedes Unternehmen arbeitet mit einer begrenzten Anzahl von Züchtern in Japan zusammen. Der Koihalter sucht sich bei einem dieser Züchter ein Tier aus, das er importieren will. Wenn sich der Koizüchter jedoch nicht auf diese Auswahl an Züchtern beschränken will, kann er auch zuerst sein Tier wählen. In diesem Fall sucht er sich einen Koi bei einem beliebigen Züchter aus und anschließend sucht er einen Dienstleister, der mit diesem Unternehmen zusammenarbeitet.

Für die Auswahl der Fische stellen die Züchter Fotos ins Internet, auf denen der Koiliebhaber die Details der Fische bewerten kann. Der Dienstleister holt die Fische direkt beim Züchter ab, der sie transporttauglich verpackt. Auch der Transport und die Einfuhr der Fische organisiert der Dienstleister. Der Koiliebhaber muss die Fische lediglich am vereinbarten Ort abholen. Obwohl der Koi-Mitimport etwas aufwändiger und auch etwas teurer als die Bestellung direkt in Deutschland ist, bietet sie den Koiliebhabern die Möglichkeit, ein ganz besonderes Tier zu erwerben.

Vorsichtsmaßnahmen bei importierten Tieren

Wenn ein Koi direkt aus Japan importiert wird, sollte er unter keinen Umständen direkt zu den anderen Fischen gegeben werden. Er könnte Krankheitserreger aus dem Zuchtbetrieb einschleppen und durch den Stress der Reise ist er anfällig gegenüber Parasiten. Daher muss er unbedingt einige Zeit in Quarantäne gehalten werden. Dazu wird ein Hälterungsbecken benötigt. Manche Koihalter empfehlen, das Wasser mit etwas Salz anzureichern. Die Gesamtzeit der Quarantäne sollte mindestens zwei Monate betragen. Nach etwa drei Wochen sollte ein Abstrich vom Fisch genommen werden, um zu überprüfen, ob er gefährliche Krankheitserreger in sich trägt. Erst nach dieser Zeit der Quarantäne darf er zu den anderen Fischen gelassen werden.

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